Seit seiner Gründung im Jahr 1975 hat der Hoofe sehr viele unterschiedliche Sessionen erlebt. Darunter leider auch nicht so schöne:
Im Jahr 1991, in der Woche nach der Proklamation des dritten Dreigestirns, wurde die komplette Session abgesagt und im Jahr drauf wurde der Rosenmontagszug wegen eines Sturms abgesagt.
Seitdem fanden einige unvergessene Sessionen statt und zahlreiche Erinnerungen davon befinden sich in den Herzen aller Jecken. Doch im vergangenen Jahr hat die Corona-Pandemie schon sehr früh alle Arten von Karneval unterbunden.
In mittlerweile all diesen Jahren, in denen wir mit Corona leben, hat der Hoofe Möglichkeiten gefunden dennoch zusammen Karneval zu feiern. So feierte man zum Beispiel im letzten Winter eine interne Sitzung per Videokonferenz.
In dieser Session – Kneipenkarneval war erlaubt, die Landesregierung bat jedoch die Vereine Sitzungen abzusagen – wollte man sich nicht wieder ins Digitale verziehen, daher musste eine Idee her, die den Zusammenhang stärkt und zugleich coronakonform ist.
Auf der großen Tour im Sommer wurde dem Hoofe das Boßeln nähergebracht und da für das Wochenende von Seniorensitzung und Prinzenfrühstück gutes Wetter angekündigt war, entschied der Vorstand den friesischen Nationalsport zwischen Damm und Eschmarer Mühle umzusetzen.
Geplant waren 3 Zehnergruppen und eine geteilte Siegerehrung. Dank der kurzfristigen Änderung der Schutzverordnung konnte man sogar vorher noch unter freiem Himmel in großer Gruppe (Voraussetzung 2G) bei Bier und Wurstbrötchen zusammenstehen.
Dank gilt hier der Familie Emmerich für die kurzfristige Erlaubnis zur Nutzung des Gartens. Der Sieg der Gruppe um Gründungsmitglied Karl-Ludwig Kessel konnte dann ebenfalls ausgiebig in geselliger Runde gefeiert werden.
Wir sind dankbar für diese Möglichkeit und froh darum, trotz der Umstände den Zusammenhalt unseres Vereins zu erleben.
Urheber der Fotos: Ne Hoofe voller Lööre